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13.04.2018

Der Trend bei den Unternehmensinsolvenzen geht weiter

Auch im Januar 2018 wurden wieder weniger Unternehmensinsolvenzen (- 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat) bei den deutschen Amtsgerichten verzeichnet. Somit ist noch kein Abschwächen der sehr robusten Konjunktur an dieser Kennzahl ablesbar.

Die Zahlen teilte das Statistische Bundesamt mit und meldete in der Gesamtzahl 1.608 Insolvenzen von Unternehmen für den Monat Januar 2018.

Im Baugewerbe gab es mit 273 Fällen die meisten Insolvenzen, dicht dahinter mit 272 Insolvenzanträgen folgt der Handel. Einen signifikanten Anstieg gab es allerdingst bei den Forderungsausfällen für die betroffenen Gläubiger. Hier stieg die Summe von 1.8 Milliarden Euro (Januar 2017) auf 2.8 Milliarden Euro (Januar 2018) erheblich an. Dieser Anstieg der voraussichtlichen Forderungsausfälle bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen sei darauf zurückzuführen, dass die Gerichte mehr Insolvenzen von größeren und damit wirtschaftlich bedeutenderen Unternehmen registrierten als im Vorjahr.

Einen nochmaligen Anstieg gab es aber bei den Privatinsolvenzen. Hier meldeten 7.899 Schuldner im Januar 2018 Insolvenz an (+ 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Darunter waren 5.865 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.632 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.